Nach Angaben von Hubspot-ForschungIm Vergleich zu Facebook (0,77%) und Twitter (0,69%) erzielt LinkedIn die höchste Umwandlungsrate (2,74%). Der Grund dafür, dass LinkedIn inzwischen den Löwenanteil vieler Marketingbudgets für sich beansprucht, ist seine Fähigkeit, Zielgruppen auf der Grundlage spezifischer demografischer Merkmale wie Interessengruppen, Berufsbezeichnungen, Dienstalter, Standort usw. anzusprechen. LinkedIn-Anzeigen können, wenn sie richtig eingesetzt werden, neue Geschäftsmöglichkeiten zu wesentlich geringeren Kosten als Kaltakquise und E-Mail-Kampagnen eröffnen.

Aber jede Art von Marketing hat ihre Lernkurve. Lassen Sie uns nun in die 5 größten LinkedIn-Anzeigenfehler eintauchen, die wir bei Marketingmanagern häufig beobachten.

 

LinkedIn-Anzeigenfehler Nr. 1 - Fehlende Übereinstimmung mit der Zielgruppe

Es spielt keine Rolle, wie gut Ihre Texte, Werbemittel und Angebote sind, wenn Sie die Erwartungen der Zielgruppe nicht erfüllen, werden Ihre LinkedIn-Anzeigen mit Sicherheit fehlschlagen. Viele Vermarkter geraten in Schwierigkeiten, wenn sie LinkedIn-Anzeigen als Pauschalangebot nutzen. Ihre Bemühungen bei der Zielgruppensegmentierung sind umsonst, wenn Sie eine generische Anzeige schalten, anstatt die Informationen der Zielgruppe für die Erstellung personalisierter Anzeigen zu nutzen.

Es empfiehlt sich, mit der Erstellung mehrerer Anzeigenvarianten zu experimentieren, die auf dem Kaufverhalten, dem Standort, den Interessen usw. des Zielgruppensegments basieren. Wenn Sie z. B. ein einzelnes Zielgruppensegment von Fußballfans ansprechen, kann eine Fußballanalogie in Ihrem Anzeigentext das Geschäft besiegeln. Wenn es um Kundenerwartungen geht, müssen Vermarkter außerdem die Kundenansprache auf der Grundlage ihres bisherigen Verhaltens verfeinern. Amazon zum Beispiel hat seine Kundenansprache mit der Funktion "Leute, die dies gekauft haben, haben auch gekauft" effektiv personalisiert. Sie erfüllt die Erwartungen der Kunden an eine personalisierte Betreuung.

 

 

LinkedIn Ad Fehler Nr. 2 - Landing Page Mismatch

Landing Pages sind das Schlüsselelement, um Leads in Kunden zu verwandeln. Wenn Menschen auf die Anzeige klicken, erwarten sie, dass sie auf einer relevanten Seite mit einer ähnlichen Botschaft und einem ähnlichen Angebot landen. Viele Vermarkter machen diesen Top-Fehler bei LinkedIn-Anzeigen, indem sie potenzielle Kunden auf eine Homepage oder eine schlecht gestaltete Landing Page schicken. Wenn man Kunden auf eine maßgeschneiderte Landing Page schickt, wird sichergestellt, dass sie dort problemlos finden, wonach sie suchen, und die Absprungrate sinkt.

Es ist ratsam, auf der Landing Page ähnliche Keywords, Botschaften und Angebote zu verwenden wie in der Anzeige. Verwenden Sie außerdem auf der Landing Page denselben CTA wie in der Anzeige beschrieben. Stellen Sie sicher, dass der Inhalt Ihrer Landing Page das eigentliche Ziel unterstützt. Wenn ein Unternehmen z. B. Lederjacken verkauft, darf die Landing Page nicht den Eindruck erwecken, dass die Nutzer auch Damenschuhe ansehen. Sorgen Sie dafür, dass die Nutzer beschäftigt bleiben und nicht abgelenkt werden, sonst erhalten Sie zwar viele Klicks, aber keine Konversionen.

 

 

LinkedIn-Anzeigenfehler Nr. 3 - Unzureichendes Budget

Sie werden vielleicht erschrocken sein, wenn Sie hören, dass LinkedIn Mindestausgaben von $10/Tag pro Kampagne verlangt, was einen erheblichen Anstieg gegenüber der Konkurrenz bedeutet, wenn Sie es gewohnt sind, Facebook- oder Google-Werbung zu nutzen. Um eine Streuung der Kampagnen auf LinkedIn zu vermeiden, sollten Sie versuchen, den Großteil des Marketingbudgets einer einzigen Kampagne zu widmen. Erhöhen Sie die Erfolgschancen Ihrer Anzeigen, indem Sie das Budget und letztlich die Anzahl der Impressionen erhöhen. Nutzen Sie dann die Website-Demografie-Berichte von LinkedIn, um die Erfolge und Misserfolge der Kampagne zu bewerten. Nehmen Sie Anpassungen entsprechend den Informationen vor, die in der Website-Demografie und auf der Registerkarte Kampagnenleistung bereitgestellt werden. Beide sind im Kampagnenmanager verfügbar. Darüber hinaus empfehlen unsere Experten, ein Tagesbudget von etwa $50-$100 einzuplanen, um die gewünschten Klicks pro Tag zu generieren.

 

 

LinkedIn-Anzeigenfehler Nr. 4 - Keine Analyse/Optimierung der Leistung und der Demografien

LinkedIn-Anzeigen können das Ergebnis eines Unternehmens steigern. Dennoch machen viele Vermarkter den Fehler, die Leistung und die demografischen Daten ihrer LinkedIn-Anzeigen nicht zu analysieren und zu optimieren. Durch die regelmäßige Analyse der Leistung und der demografischen Daten können Sie feststellen, wie gut und für wen Ihr Angebot nach Geschlecht, Alter, Standort und anderen Variablen am besten geeignet ist. Auf diese Weise können Vermarkter erkennen, wie viel Budget sie für begeisterte Kunden ausgeben sollten und wie viel sie nicht für uninteressierte Kunden oder Personen außerhalb ihres Zielgebiets ausgeben sollten.

Außerdem können Sie LinkedIn-Anzeigen nicht ohne Leistungs- und demografische Daten optimieren. Wenn Sie Impressionen, Klicks, CPA, CPC, CTR, Landing Page Visits und Conversions analysieren, können Sie effektiv Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren. Nach der Analyse können Marketer durch die Optimierung von Leistung und demografischen Daten das Targeting, die Gebotsabgabe, die Landing Pages und die Werbemittel verbessern und letztendlich den ROI steigern. Klicken Sie hier um mehr über die wichtigsten Leistungskennzahlen im Online-Marketing zu erfahren.

 

 

LinkedIn-Anzeigenfehler Nr. 5 - Ausrichtung auf breite und unspezifische Zielgruppen

Mit den Zielgruppenoptionen von LinkedIn kann man sich leicht verzetteln und eine zu große oder zu kleine Zielgruppe wählen. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, denn wenn Ihre Zielgruppe zu groß ist, könnten Sie unqualifizierte Leads erhalten oder aufgrund irrelevanter Inhalte unter einer niedrigen Klickrate leiden. Ist sie zu klein, erhalten Sie nicht genügend Impressionen, um etwas zu bewirken. Als Faustregel gilt, dass die Zielgruppe zwischen 5.000 und 50.000 liegen sollte.

Darüber hinaus ist es für Vermarkter wichtig, vor der Schaltung einer LinkedIn-Anzeige die Buyer Personas klar zu definieren. Um Buyer Personas zu erstellen, stellen Sie sich ein paar Fragen zu den persönlichen Daten, dem Arbeitsverhalten, dem Online-Verhalten und der Beziehung zum Unternehmen des idealen Kunden. Was sind zum Beispiel die psychologischen und physischen Merkmale des potenziellen Kunden, die einen Kauf auslösen werden? Welchen Tätigkeiten gehen sie beruflich und privat häufig nach? Welches sind ihre wichtigsten Herausforderungen, Hindernisse und Ziele?

Angenommen, Ihre Anzeige zielt darauf ab, Kunden zu gewinnen, die sich für Cybersecurity-Tipps für große Unternehmen interessieren, dann sind Geschäftsinhaber und Netzwerksicherheitsmanager die richtige Zielgruppe und nicht Softwareprogrammierer oder Mitarbeiter der Personalabteilung. Eine klare Definition der Buyer Personas und die Bereitstellung der richtigen Informationen sind daher hilfreicher für den Geschäftsabschluss als die Berücksichtigung unspezifischer Zielgruppen.

 

 

BONUS: Nicht genutzte LinkedIn Matched Audiences

Die drei Arten von LinkedIn angepassten Zielgruppen: E-Mail-Kontakt-Targeting, Account-Targeting und Website-Retargeting können Werbekampagnen zu neuen Höhen führen! Lassen Sie uns alle drei Arten im Detail besprechen.

 

E-Mail-Kontaktaufnahme

Vermarkter sollten diese leistungsstarke Werbefunktion nicht übersehen. Sie ermöglicht es Vermarktern, Kontaktlisten hochzuladen und Anzeigen zu schalten, die auf Personen abzielen, die mit diesen E-Mails übereinstimmen. Alles, was Sie für Kontaktlisten benötigen, ist eine Sammlung von mindestens 300 E-Mail-Adressen, die LinkedIn-Mitgliedern entsprechen. LinkedIn rät Ihnen, Kampagnen zu starten, die mindestens 10.000 Personen erreichen, also versuchen Sie, mehr als das Minimum zu erreichen. Sie brauchen ein größeres Publikum als nur ein paar hundert Personen, wenn Sie mit Ihrer Kampagne Erfolg haben wollen.

 

Kontoausrichtung

Mit dieser Funktion können Vermarkter eine Liste von Websites und Unternehmensnamen eingeben und Personen ansprechen, die dort arbeiten. Es wird empfohlen, dass Sie mindestens 1.000 Unternehmen für diese Zielgruppen eingeben, um sicherzustellen, dass Ihre Zielgruppe für das Targeting auf LinkedIn ausreichend ist. Account-Targeting kann auch direkt in der Zielgruppenauswahl durchgeführt werden, wenn Sie eine geringere Anzahl von Unternehmen ansprechen möchten.

 

Website-Retargeting

Konzentrieren Sie sich zunächst auf die Entwicklung von Anzeigen für Zielgruppen, die bereits an Ihrem Angebot interessiert sind und sich auf Ihrer E-Mail-Liste befinden oder Ihre Website besuchen. Dort werden Sie höchstwahrscheinlich Anklang finden. Außerdem mit einer Website-Retargeting-Kampagne,

Werbetreibende können bei Zielgruppen werben, die bereits Ihre Website besuchen, und sicherstellen, dass sie keine niedrig hängenden Früchte liegen lassen. Durch den Besuch Ihrer Website haben diese Menschen bereits Interesse an Ihrem Unternehmen gezeigt, daher muss die Erstellung einer personalisierten Anzeige für sie oberste Priorität haben.

Auch wenn die hohen Budgetanforderungen von LinkedIn Marketer dazu zwingen, eine einzige Kampagne zu erstellen, sollte dies die Anzahl der geschalteten Anzeigen nicht einschränken. Machen Sie nicht den Fehler, Ihre Werbemittel einzuschränken, denn auch mit einem Budget von $10 pro Tag können Sie viele Anzeigen schalten. Erstellen Sie mindestens vier Anzeigen pro Kampagne mit unterschiedlichen Layouts und Bildern. Sie können sowohl Karussell- als auch Videoanzeigen testen, um herauszufinden, welche für Ihre Zielgruppe effektiver ist. Versuchen Sie, viele qualitativ hochwertige Anzeigen zu erstellen, und treffen Sie dann Entscheidungen auf der Grundlage der Statistiken auf den Registerkarten Kampagnenleistung und Website-Demografie. Nach einem Blick auf die Statistiken wird klar, welche Anzeige am besten abschneidet.

Außerdem sollten Sie mit verschiedenen Kombinationen von Anzeigentexten experimentieren. Wenn Sie eine neue Anzeige in einer Kampagne erstellen, können Sie eine Einleitung zu gesponserten Inhalten hinzufügen. Dieser Inhalt kann als CTA, als Beschreibung eines Geschäftsangebots oder einfach als aufmerksamkeitsstarke Botschaft dienen. Testen Sie Kombinationen verschiedener Botschaften mit Anzeigen, um herauszufinden, was am besten ankommt.

 

Fazit

Wenn diese größten LinkedIn-Anzeigenfehler vermieden werden, wird die Plattform zu einem leistungsstarken Marketingmotor für Unternehmen jeder Größe. Sie ermöglicht Geo-Targeting, granulare Budgetkontrolle, Conversion-Tracking, CPC-Optimierung usw. Der Hauptvorteil, der LinkedIn von anderen Plattformen unterscheidet, sind seine demografischen Targeting-Funktionen.

 

Zum Schluss, Laufen, um zu gewinnen!

Wir hören häufig von Kunden, die ihre LinkedIn-Anzeigenreise richtig begonnen, aber die Zeit unterschätzt haben, die für den Aufbau der Markenautorität benötigt wird, um die Konversionsphase zu erreichen. Es gibt keine Abkürzung, um eine neue Marke oder Lösungen zu schaffen. Auch wenn LinkedIn-Werbung den Prozess des Markenaufbaus nicht beschleunigt, bietet sie doch starke Kampagnenalgorithmen, die durch die Interaktion der Nutzer mit Ihren Kampagnen intelligenter werden. Algorithmen suchen nach Informationen, und je mehr Daten sie haben, desto genauere Ergebnisse liefern sie. All das braucht Zeit. Ziehen Sie nicht aus Ungeduld den Stecker aus einer gut konzipierten Kampagne, bevor sie die Konversionsphase erreicht hat. Die Erstellung von LinkedIn-Anzeigen ist eine Herausforderung, aber wenn Sie lernen, die größten LinkedIn-Anzeigenfehler zu vermeiden, haben Sie einen Vorsprung vor der Konkurrenz.